Kampfrichter Gerätturnen weiblich

Alle Wettkämpfe und Turnfeste können nur durchgeführt werden, wenn es auch KampfrichterInnen gibt, die die gezeigten Übungen bewerten. Sie sind ein wichtiger und bedeutender Bestandteil zur Durchführung eines Wettkampfes. Anders als z.B. bei der Leichtathletik kann man den Endwert einer Übung nicht einfach messen.

Für die Bewertung der Übungen gibt es genaue Regeln, mit denen möglichst gerechte und objektive Wertungen für die TurnerInnen ermittelt werden. Das oberste Regelwerk ist der Code de Pointage (CdP), er beschreibt die höchste Leistungsstufe für den Spitzensport im Turnen. Der CdP wird immer bei den Olympischen Spielen aktualisiert und gilt dann für den Zeitraum bis zu den nächsten Spielen. Alle Neuerungen des CdP werden mit einer Zeitverzögerung auch für den Breitensport übernommen.

Seit dem Jahr 2007 haben wir im Breitensport für den Einstieg der jüngsten TurnerInnen die Pflichtübungen, die sogenannten P-Stufen mit vorgeschriebenen Übungsteilen. Die Übungen der P1 – P4 sind für Mädchen und Jungen annähernd gleich. In der P5 – P9 sind die Übungen im weiblichen und männlichen Bereich unterschiedlich. Das Regelwerk für die Pflichtübungen der P-Stufen ist das Aufgabenbuch des DTB männlich / weiblich aus dem Jahr 2015, zusätzlich gibt es dazu ein paar wenige Nachsteuerungen.
Das Programm der modifizierten Kür LK1-4 ist eine Wettkampfform mit erleichterten Anforderungen für die Kür im Breitensport.

Für die Kampfrichterausbildung der genannten Wettkampfformen werden bei uns im Turngau jährlich Lehrgänge angeboten. Zu allen drei Lizenzstufen wird jedes Jahr darüber hinaus eine Fortbildung angeboten. Diese verlängert zum einen die Lizenz um zwei Jahre, zum anderen gibt es insbesondere im Bereich der modifizierten Kür jedes Jahr Neuerungen.

Der Turngau unterstützt und fördert die Ausbildung von KampfrichterInnen, die unerlässlich für den Wettkampfbetrieb sind. Deshalb wird für die Teilnahme an den Lehrgängen keine Lehrgangsgebühr erhoben.